In der Gewichtsklasse –55 kg hatte er sich gegen Spitzenkämpfer der badischen und württembergischen Landesverbände zu behaupten.

So stand dem quirligen Brettener zunächst ein Athlet des TSV Sindelfingen gegenüber. Die Begegnung war jedoch so ausgeglichen, dass keiner der beiden Judoka in der Regelkampfzeit eine Wertung für sich entscheiden konnte. Neuerdings gilt auch im Judo bei Gleichstand die „Golden-Score-Regelung“. Jener Kämpfer, der die erste Wertung erzielt, wird als Sieger erklärt. Somit ging dieser Begegnung ohne Pause weiter, bis Schuhmacher schließlich mit einer Einhaktechnik (Ko-uchi-maki-komi) eine mittlere Wertung (Yuko) gelang und die nächste Rund erreichte.

Bei seinem zweiten Kampf überzeugte der Brettener durch verschiedene Wurfansätze, wobei er kleine und mittlere Wertungen erzielte. Mit einem Haltegriff (einem Kesa-gatame) in der Bodenlage besiegte Schuhmacher letztlich seinen Kontrahenten vorzeitig.

Im anschließenden Kampf um den ersten Platz musste sich Martin Schuhmacher allerdings durch eine Unvorsichtigkeit geschlagen geben, belegte aber dennoch einen beachtlichen zweiten Platz.